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AutorenbildChantal Funk

Du kannst mehr als du denkst!

Das Gehirn ist ein sehr faszinierendes Organ. Einige glauben es ist schon recht gut erforst, andere denken wir kratzen gerade mal an der Oberfläche. Egal wie deine Wahrheit diesbezüglich ist. Der folgende Text ist meine Wahrheit.


Unser Unterbewusstsein ist ein Archiv an Erinnerungen. Alles was wir tagtäglich erleben wird dort gespeichert. Das Unterbewusstsein nimmt alles ungefiltert auf und entscheidet selbst, was wichtig ist und was nicht. Es macht eigene Verknüpfungen, die unter Umständen im erwachsenen Alter zu Problemen führen können.


Läuft in der Wohnung ständig der Fernseher oder das Radio dann nimmt das Kind, der Jugendliche und auch der Erwachsene alles ungefiltert auf. Die Eltern denken sich oft nichts dabei. Beim Radio ist es nur Musik, ein bisschen Nachrichten und banale Gespräche denken die Eltern. Beim Fernseher läuft eine harmlose Kindersendung, Sitcom, ein bisschen Werbung oder sonst etwas unbedenkliches.

Naja, das denkt das erwachsenes Bewusstsein. Doch alles was wir hören und sehen wird unterbewusst in unserem Gehirn, im Unterbewusstsein, gespeichert.

Oft passiert damit nichts Grosses, es ist der Weg wie wir lernen. Doch manchmal verursacht es Alpträume. Träume sind unter anderem dazu da, das am Tag erlebte, zu verarbeiten. Für Kinder sind Alpträume eine reale Bedrohung. Ihr Gehirn ist noch nicht ausgereift und sie können noch nicht zwischen Fantasie, Träumen und Realität unterscheiden. Darum können Kinder auch so schön in eine Geschichte, die ihnen erzählt wird, eintauchen. Für sie ist Fantasie und Realität noch das Gleiche.



Kinder haben den besseren Zugang zum Unterbewusstsein. Die Verknüpfungen sind sich erst am Entwickeln. Ein Kind hat auch noch sehr wenige Glaubenssätze, die es hindert zu lernen. Spätestens in der Schule fängt es dann an mit den Glaubenssätzen, die Mitschüler sind besser, schneller und die Noten bestätigen die Kinder, dass sie doch nicht so gut sind. Wir Erwachsenen haben, in unserem Leben, erfahren, dass wir gewisse Dinge nicht können, oder schlecht können. Uns wurde als Kind, Jugendlicher oder Erwachsener gesagt, «das kannst du nicht». Wir haben es zwei, dreimal versucht und festgestellt, «das kann ich nicht».

Kleine Kinder haben diesen Glaubenssatz noch nicht. Sie werden motiviert zu sprechen, laufen, malen, Buchstaben erkennen und vieles mehr. Daher kann es durchaus vorkommen, dass ein Kind, welches mit der deutschen Sprache aufgewachsen ist, auf einmal auf dem Spielplatz mit einem fremdsprachigen Kind spricht. Es hat vermutlich die Tage und Wochen zuvor dieses Kind oder dessen Eltern immer beobachtet und sprechen gehört. Das Unterbewusstsein hat alles mitbekommen und da das Kind keine Hemmungen hat spricht es plötzlich eine fremde Sprache.

Wir Erwachsenen erleben solche Phänomene manchmal auch. In der Schule haben wir eine Fremdsprache gelernt, die wir jahrelang nicht mehr gebraucht haben. Unser Bewusstsein hat durch die Erfahrung des Lebens gelernt, dass man eine Sprache immer wieder anwenden muss, sonst verlernt man sie. Daher glaubt das erwachsene Bewusstsein zu wissen, dass wir diese Sprache nicht mehr oder nur noch schlecht sprechen können. Wenn wir trotzdem versuchen diese Sprache zu sprechen, machen wir vielleicht keine richtigen Sätze, nutzen nur einzelne Worte oder können uns nicht so ausdrücken wie wir es gerne würden. Trinken wir etwas zu viel Alkohol oder fällt die Hemmung, weil wir so supergut gelaunt sind, dann können wir diese Sprache plötzlich wieder viel besser sprechen. Wir überlegen nicht mehr, wir sprechen einfach. Das Bewusstsein wurde in den Hintergrund gestellt und wir haben einen besseren Zugang zu unserem Unterbewusstsein.



Es gibt auch Vorfälle, die das Bewusstsein verdrängt und die jahrelang kein Problem darstellen. Plötzlich kommt man in eine Situation, die vom Gefühl her ähnlich oder gleich ist wie die Verdrängte und der Körper reagiert mit Stress oder sogar Panik. Von aussen ist die Reaktion nicht verständlich, der Verstand kann keine logischen Rückschlüsse ziehen. Auch wenn man sich wage an einen Vorfall erinnern kann, so findet man trotzdem, dass die körperliche Reaktion völlig übertrieben ist. Das Bewusstsein versteht nicht, warum der Körper so reagiert. Mit dem Verstand versucht man alles zu analysieren und zu ändern. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht und manchmal verschiebt sich das Problem einfach. Unter Hypnose kann man direkt mit dem Unterbewusstsein kommunizieren und dadurch neue Verknüpfungen schaffen. Einfach gesagt, man kann dem Unterbewusstsein mitteilen, was man für wichtig und richtig erachtet.


Stärke dein Kind und dich mit positiven Worten und Gedanken. Alles was du sagst und denkst ist für dein Unterbewusstsein die Wahrheit. «Du kannst das!»

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